Bildung

Neue Wege und Brücken der Verständigung, des Miteinanders und der Integration müssen auf beiden Seiten beschritten werden.
 
Sie bedürfen aus unserer Sicht methodische, kultursensible und aufklärende Unterstützungsarbeit durch Schulungsangebote an Mitarbeiter*innen von öffentlichen und privaten Einrichtungen.
 
Außerdem erfordern sie einen gemeinsamen Brückenbau für das gesellschaftliche, sozialräumliche Le­ben, zur Gestaltung alternativer Lebenskonzepte und deren Akzeptanz und Anerkennung. Dies wollen wir mit Workshops, Seminaren und Referententätigkeiten z.B. in Schulen, Kitas, Behörden, Unterneh­men, Vereinen, Krankenhäusern und Seniorenheimen unterstützen.

Unsere Ziele

Mit unseren Angeboten wollen wir transkulturelle Handlungs- und Kommunikationskompetenzen vermit­teln und erweitern sowie methodische Zugänge und selbstreflexive Prozesse ausbauen. Dabei setzen wir folgende Schwerpunkte:
 
  • Wir vermitteln kulturspezifische Besonderheiten und kulturelle sowie nonverbale Codes
  • Wir entwickeln einen Kinderschutz, der den Migrationshintergrund und die kulturelle Biographie der Menschen berücksichtigt und in seinem Handeln bestehende Rollenbilder einbezieht
  • Wir schaffen eigene sprachliche Zugänge im Umgang mit Menschen mit Migrationsbiographie
  • Wir wollen uns und andere befähigen, die eigene Perspektive zu wechseln
  • Wir klären darüber auf, wie kulturelle Handlungsräume entstehen
  • Wir sensibilisieren für die Macht der Sprache
  • Wir etablieren Verstehens-Prozesse zu anderen Kulturen und ihren Gesellschaften

Unsere Zielgruppen

Wir bieten Interessierten und Fachkräften aus Schulen, Kitas, Behörden, Senioren- und Pflegeeinrich­tungen, Unternehmen und Vereinen Workshops und Trainings zum Umgang mit Menschen mit Flucht­biographie/Migrationshintergrund und zur Erweiterung transkultureller und anti-diskriminierender Hand­lungs- und Kommunikationskompetenzen an.

Unsere Kompetenz

Das Team

Unser Team verfügt über – teils zertifiziert – interkulturell ausgebildete Trainer*innen, Trauma­pädagog­*in­nen und -Fachberater*innen sowie Theaterpädagog*innen und Kulturwissenschaftler*innen und weite­re Fachkräfte aus psychosozialen Arbeitsfeldern, deren Praxis und Methodenerfahrungen zur Transkul­turalität, Flüchtlingsarbeit, interkulturellen Sozialen Arbeit und Anti-Bias-Arbeit in unsere Workshops und Trainings mit eingebracht werden.

Ansätze & Methoden

Über theaterpädagogische und reflektierende Kommunikationstechniken vermitteln wir Konfliktlösungs­strategien und bieten sensibilisierende Einführungen in die Antirassismus- und Antidiskriminierungsar­beit. Wir zeigen die eigene „Kulturbrille“ und notwendige Perspektivwechsel auf und sensibilisieren für kulturelle Codes, die für den Vertrauensaufbau und die Gestaltung der Kommunikation mit anderen Kul­turen essentiell sind.
 
Wir setzen Themen der Teilnehmenden praxisnah durch aktive und spielerische Gestaltungselemente und -methoden um. Dabei bedienen wir uns methodisch und wissenschaftlich:

interkultureller Sozialarbeit und Kommunikation

der emischen Perspektive, d. h. der Versuch, die innere Wirklichkeit einer Kultur und ihrer Mitglie­der zu würdigen, zu verstehen und zu erklären

kulturanthropologischer Ansätze

systemischer und systemtheoretischer Ansätze und Methoden

Methoden des NLP (Neurolinguistisches Programmieren)

traumapädagogischer Methoden

Anti-Rassismus- und Anti-Diskriminierungsarbeit

des Anti-Bias-Ansatzes

der Theaterpädagogik

Leistungsangebot

Unsere Mitarbeiter*innen und Netzwerkpartner*innen stammen aus vielen Kulturen.

Diese Vielfalt sowie die Menschen, mit denen wir arbeiten, erfordern, dass wir unsere pädagogischen, soziologischen und methodischen Ansätze immer wieder hinterfragen und erweitern.

Für die Arbeit, für die Wissensvermittlung und Betreuung für und an Menschen ist es daher für uns von zentraler Bedeutung, unser eigenes Denken und kultur- und familienbiographische Annahmen zu hinter­fragen und zu reflektieren.

Die Teilnahme an den Inhouse-Schulungen ist daher fester Bestandteil unseres fachlichen Handelns. Die Mitarbeiter*innen von VIBA-Köln e.V. investieren hierfür mindestens 32 Stunden pro Jahr.

Wir thematisieren auch Flucht, Krieg, Traumata, Kultur, Religionen, Rassismen und sexuelle Identität im Kontext von Migration.

Dabei orientieren sich unsere Beratungen, Seminare und Workshops immer an dem Bedarf, der aktuel­len Situation und den Arbeitsschwerpunkten sowie den konkreten Problem- und Fragestellungen der Einrichtungen und Unternehmen sowie der Teilnehmenden selbst.

Der Schulungsumfang richtet sich nach den aufzubereitenden Inhalten und kann von einer Tagesveran­staltung bis hin zu mehrtägigen Workshops reichen - oder auch für Interessierte aus einzeln buchbaren Seminarmodulen bestehen.

Kooperationen mit anderen MSOs oder auch Netzwerkpartnern ermöglichen es VIBA-Köln e.V., flexi­bel Themen aufzugreifen und gemeinsam mit den dortigen Fachkräften passgenaue Trainings zu konzi­pieren und durchzuführen.

Für unsere Mitarbeiter*innen bieten wir interne und externe Fortbildungen zu konkreten inhaltlichen Fachthemen und pädagogischen Schwerpunktbereichen durch externe Fortbildner*innen an.

Sind Themenbereiche betroffen, die für eine Vielzahl unserer Mitarbeiter*innen relevant sind oder von diesen gewünscht werden, buchen wir die Fortbildner*innen für unsere Einrichtung.

Unsere Mitarbeiter*innen werden durch erfahrene Leitungskräfte als zukünftige Trainer*innen für die Workshops, Trainings und Seminare ausgebildet und geschult.

Dies umfasst neben den selbstreflexiven Prozessen die Bereiche Inhaltsplanung, Zeitmanagement, Be­ratungsgespräche, Beobachtungsstudien, Gruppenprozess-Analysen, Rollenentwicklung, Methoden­kompetenz, Konflikt- und Krisenmanagement sowie die Stärkung und Nutzung eigener Authentizität.

Qualitätsprozesse

Um den sehr dynamischen, kreativen und teils auch sehr reflexiven individuellen Prozessen Rech­nung tragen zu können, werden die Trainer*innen supervisorisch begleitet.
 
Trainings werden grundsätzlich von 2 Trainer*innen durchgeführt, um sowohl für die Geschlechterrolle und -perspektive sensibilisieren zu können als auch den Genderaspekt unter der kulturspezifischen Brille aufzugreifen.
 
Je nach Inhalten, Gruppenstärke und Zielsetzung werden zum Teil auch beobachtende Trainer*innen an Seminaren beteiligt sein, um gruppendynamische Prozesse zu analysieren, die Methodik zu reflektieren sowie die Ergebnisse zu prüfen und das gesamtplanerische Konzept auszuwerten.